Im Jahr 2014 - Kitos war inzwischen 10 Jahre alt - trafen wir bei einem Spaziergang auf Gipsy, einen ca. 3 Jahre alten ungarischen Streuner.
Nach und nach eroberte dieser ein Herz nach dem anderen. Bis auf eine Ausnahme...
Unser Kater Billy war schon 3 Jahre bei uns. Sein bester Freund war Kitos und auch mit unserer Katze Sindy kam er gut aus.
Doch dann kam Gipsy und alles was anders. Gipsy war nur neugierig und lief zu Billy hin, doch der kannte nur eines: nichts wie weg!
Es wurde nicht besser. Im Gegenteil! Billy traute sich nur mehr mitten in der Nacht heim, um schnell zu essen und war dann wieder weg. So konnte das nicht weiter gehen.
Kurzerhand stellte ich die Katzenklappe auf "Einbahn" und so konnte Billy heim kommen, aber das Haus nicht mehr verlassen. Meine Chance war da.
Wir machte mehrere "Therapiesitzungen" in der Küche und alle Tiere waren dabei - auch Billy und Gipsy.
Billy wollte natürlich flüchten, doch es gab kein Entrinnen. So blieben wir alle zusammen ca. eine Stunde in der Küche am Boden sitzen. Alle wurden gestreichelt und gefüttert und nach und nach wurde auch Billy ruhiger und sah, dass ihm Gipsy nichts tat.
Diese Gruppentherapie machten wir nur einige Tage hintereinander und die ersten Erfolge zeigten sich. Billy traute sich auch wieder tagsüber heim und Gipsy hörte auf zu Billy hinzulaufen, wenn dieser heim kam.
Inzwischen ist Gipsy seit 4 Jahren bei uns und Gipsy und Billy sind Freunde geworden.
Es ist nicht die Freundschaft, die Kitos und Billy verband. Das war einfach etwas Besonderes und das wird es auch immer bleiben.